Vom Sprint zum Grasen.

Petra Buchholz

Der Nullpunkt in der emotionalen Selbstregulierung bei Tierbegegnungen (Schwerpunkt Pferde) und das EselGold darin.


Es gibt Momente, in denen der Körper nicht mehr flüstert, sondern schreit.
 Momente, in denen der Atem flach wird, der Puls hochzieht und Gedanken rasen, obwohl äußerlich nichts Dramatisches passiert. Viele Menschen kennen genau diesen Zustand, oft ohne ihn bewusst zu registrieren. Erst die Erschöpfung danach wird wahrgenommen.

Was in solchen Momenten fehlt, ist ein inneres Umschalten.
 Ein bewusster Wechsel vom Sprint zurück ins Grasen.
Grasen ist ein biologischer Marker für Sicherheit. Es bedeutet: Das Nervensystem ist so weit heruntergefahren, dass Verdauung möglich ist – ein Zustand, der nur eintritt, wenn keine akute Gefahr wahrgenommen wird.

Dieser Wechsel ist nicht nur ein schönes Bild. Er ist ein präziser neurobiologischer Prozess: ein Reset des autonomen Nervensystems, der Dich aus Übererregung zurück in innere Sicherheit führt. Tiere – insbesondere Pferde – zeigen uns diesen Mechanismus jeden Tag. Sie demonstrieren, wie schnell ein Lebewesen nach Stress wieder in innere Ruhe findet, wenn das Nervensystem ungestört regulieren darf.
Dieser Artikel führt Dich tief in diese Mechanik hinein und zeigt, warum der Nullpunkt eine so zentrale Rolle spielt – in der Selbstregulation, in der achtsamen Begegnung zwischen Mensch und Tier.


Was ist der Nullpunkt?

Der Nullpunkt ist ein Zustand innerer und körperlicher Ausgeglichenheit – ein Reset, bei dem das Nervensystem nach Stress wieder auf Baseline geht. In der Pferdewelt wird dafür ein einfaches, aber eindrückliches Bild genutzt:
„Zurück zum Grasen.“
Ein Pferd erschrickt, flieht kurz, prüft die Lage und wenn alles sicher ist, senkt es den Kopf und frisst weiter. Diese Rückkehr ist nicht zufällig, sondern ein hochintelligenter, evolutiver Mechanismus, der Energie spart, Stress abbaut und Verbundenheit innerhalb der Herde stärkt.
Auch die Psychologie kennt dieses Konzept. Wilhelm Wundt beschrieb es als „allgemeine Indifferenzlage des Gefühls“. In modernen Begriffen:
Der Nullpunkt ist ein balancierter Zustand des autonomen Nervensystems, frei von Übererregung (Stress, Alarm) und frei von Untererregung (Erstarrung, Dissoziation).
Aus dieser inneren Stille heraus wird Selbstregulation möglich.


Die neurobiologischen Grundlagen: 
Polyvagal-Theorie, Vagus und Herz-Hirn-Kohärenz

Die Polyvagal-Theorie von Stephen Porges erklärt präzise, warum der Nullpunkt ein biologisch definierbarer Zustand ist.
Unser Nervensystem kennt drei Grundmodi:

• ventral-vagale Aktivierung (Sicherheit, soziale Verbundenheit)

• sympathische Aktivierung (Kampf/Flucht)

• dorsal-vagale Immobilität (Erstarrung)

Der Nullpunkt liegt im Bereich der ventral-vagalen Aktivierung: 
Der Körper fühlt sich sicher, der Vagus übernimmt, Atmung und Herzschlag kommen zurück in einen koordinierten Rhythmus.

Genau dabei spielen zwei Prozesse eine zentrale Rolle:

Herzfrequenzvariabilität (HRV)
Je flexibler das Nervensystem, desto höher ist die HRV.
 Ruhe und Sicherheit erhöhen sie, chronischer Stress senkt sie.
Kohärenzatmung
Langsame, gleichmäßige Atemzüge stimulieren den Vagus und führen zu einem inneren Umschalten aus dem Stressmodus.
Synchronisation zwischen Mensch und Tier
Mehrere Studien und Praxisbeobachtungen zeigen, dass sich Herzrhythmen und Atemmuster von Mensch und Pferd angleichen können, wenn beide in Ruhe sind.
 Das ist Co-Regulation in Reinform.


Was Tiere uns zeigen: Verkörperte Regulation statt Theorie

Ein beeindruckendes Beispiel stammt aus Levines Arbeit:
 Tierbeobachtungen zeigen, dass Wildtiere nach extremem Stress zittern, schnauben, atmen und so die überschüssige Energie entladen. Danach kehren sie sofort zurück in die Normalität – ohne Trauma.
Der entscheidende Punkt:
Der Körper vollendet die Reaktion.
Wird dieser Prozess blockiert – beim Menschen häufig durch Funktionieren, Unterdrücken, Rationalisieren – entsteht chronische Dysregulation.
Pferde und Esel demonstrieren uns tagtäglich genau das Gegenteil:
Sie regulieren, schalten zurück, verweilen im Nullpunkt.
Der Nullpunkt in der emotionale…



Der Nullpunkt in der praktischen Arbeit mit Pferden 

Pferde  reagieren unmittelbar auf die innere Verfassung des Menschen.
 Wenn ein Mensch angespannt ist, wird das Tier es zeigen, manchmal subtil, manchmal deutlich.
Erreicht der Mensch seinen inneren Nullpunkt, geschieht oft Folgendes:

• das Tier kommt näher
 • es senkt den Kopf
 • es atmet tiefer 
• es kaut, döst oder schnaubt
 • das Nervensystem beider reguliert sich gemeinsam

Diese Co-Regulation ist nicht symbolisch, sondern neurophysiologisch messbar.

In traumasensiblen Settings führt dieser gemeinsame Nullpunkt zu etwas Tiefgreifendem:
 Menschen erleben oft zum ersten Mal seit Jahren, wie sich echte innere Sicherheit anfühlt. 
Sie spüren, wie der Körper wechseln kann – "vom Sprint ins Grasen".
Diese körperliche Erfahrung ist der Schlüssel: 
Der Körper merkt sich den Weg zurück in die Regulation.


Die Rolle der Esel: Resonanzanker im Feld des Nullpunkts

Die Fähigkeit der Esel, Menschen in einen Ruhezustand zu führen, lässt sich ebenso fachlicher Perspektive beschreiben. 
Aus Sicht der somatischen Psychologie und Neurobiologie wirken Esel wie Regulationsverstärker durch das, was man als „sichere Gegenwart“ bezeichnen könnte. 

Während Pferde hochsensibel auf Unruhe reagieren und damit exzellente Spiegel sind, erscheinen Esel zusätzlich als emotionale Resonanzanker: Sie schwingen nicht unmittelbar mit, sondern bleiben in ihrer Basisfrequenz der Gelassenheit. Diese Ruhe ist ansteckend – nicht durch Anpassung, sondern durch Einladung.

Das auf EselGold-Werten basierende Coaching bietet nicht einfach nur Kontakt zum Tier, sondern öffnet einen Raum für feinstoffliche Ko-Regulation auf Basis von Achtsamkeit. Was dabei passiert, lässt sich als „Entrainment an ein System in Ruhe“ beschreiben – der Mensch, dessen Nervensystem in einem höheren Erregungszustand ist, kalibriert sich sanft an die rhythmische, langsame Präsenz des Esels. Es wird hier nicht nur ein aktives Spiegeln wahrnehmbar, sondern  zusätzlich das Angebot:  „Hier ist Ruhe. Du darfst Dich an mir orientieren, wenn Du willst.“

Diese Form der stillen Ko-Regulation ist sehr wertvoll – besonders für Menschen, die viel leisten, funktionieren und den Zugang zu innerer Weite oder Erdung als wohltuend empfinden. 

Pferde fordern Präsenz. Esel ermöglichen sie. 
Pferde aktivieren. Esel öffnen. 

In dieser Differenz liegt die Tiefe einer Arbeit, die mit den Werten der Esel –  Klarheit, Vertrauen, Unaufgeregtheit – Resonanz erzeugt. Genau hier zeigt sich der Kern eines achtsamkeitsbasierten Esel-Coachings mit körperorientiertem Fokus.


Der Nullpunkt als verkörperte Kompetenz

Der Begriff Nullpunkt fasst im Kontext emotionaler Selbstregulation mit Tieren den essenziellen Zustand sicherer Ruhe zusammen, der Heilung und Lernen ermöglicht. Literatur aus den Bereichen der Traumatherapie, Neurobiologie und pferde-/eselgestützten Interventionen beschreibt aus verschiedenen Blickwinkeln die Merkmale, Grundlagen und Anwendungen dieses Zustands. Von Pferden können wir lernen, nach Stress wieder zu entspannen und im Hier-und-Jetzt anzukommen. 

Durch Atem, Körperbewusstsein und die Unterstützung einfühlsamer Tiere lässt sich der Nullpunkt gezielt kultivieren – zum Wohle von Mensch und Tier. Die vorgestellten Autor:innen und Werke liefern dabei wertvolle Einsichten und praktische Wege, um diese Fähigkeit der Selbstregulation im Leben und in der Arbeit mit Pferden zu verankern.

Von Pferden und Eseln können wir lernen:
 Wahre Resilienz bedeutet nicht, immer stark zu bleiben, sondern immer wieder zurückzukehren.
 Zurück zum Grasen.
 Zurück zu uns.



Autorin: Petra Buchholz – Expertin für körperorientierte Selbstregulation mit Eseln 
NLP Coachin und Gründerin von PAREQUUS – folge mir auch auf LinkedIn

Ich begleite leistungsstarke, sensible Menschen in die Erfahrung von innerer Stabilität, Selbstvertrauen und lebendiger Ruhe.
Meine Wurzeln liegen in der pferdegestützten Arbeit, in der ich die tiefe Wirkung von Regulation und Co-Regulation erfahren habe. Dieses Fundament prägt meine heutige Spezialisierung mit Eseln – Tieren, die eine feinere, ruhiger getragene Form von Selbstregulation verkörpern und meine Arbeit auf besondere Weise vertiefen.




Literatur und Veröffentlichungen

  • Kohanov, Linda (2003): „Das Tao des Equus – Eine Frau, ein Pferd und der Weg zur Heilung“. – Wegweisendes Buch einer Reittherapeutin, die durch ihr eigenes Pferd emotionale Heilung fand. Kohanov schildert, wie Pferde unsere verborgenen Gefühle ans Licht bringen. Zentrales Motiv ist das “Nullpunkt-Feld” der Verbundenheit: Wenn Mensch und Pferd in Präsenz zusammentreffen, entsteht ein Raum, in dem authentische Emotionen erlaubt sind und tiefgreifende Transformation stattfinden kann. Kernbotschaft: Pferde lehren uns durch ihr unmittelbares Feedback, wieder echt zu fühlen und nach emotionalen Turbulenzen zur Ruhe (zurück “aufs Gras”) zu kommen.
  • Porges, Stephen (2017): „Die Polyvagal-Theorie: Neurophysiologische Grundlagen der Therapie“. – Fachbuch über die Funktionsweise des autonomen Nervensystems. Porges erläutert die hierarchische Organisation von Sicherheit, Gefahr und Lebensgefahr im Nervensystem und führt den Ventralvagus als Schlüssel zu sozialer Verbundenheit ein. Wichtig für das Verständnis des Nullpunkts ist das Konzept der “Social Engagement”-Systeme: Nur wenn sich ein Klient sicher fühlt (Vagus aktiviert, Sympathikus gedrosselt), können Heilung und Lernen passieren. Das Buch liefert auch praktische Einsichten – z.B. die Rolle von Stimme, Mimik und Atmung bei der Co-Regulation – die in der tiergestützten Arbeit genutzt werden. Kernaussage: Innere Sicherheit ist Voraussetzung für Veränderung; Co-Regulation (etwa mit einem ruhigen Tier) kann diese Sicherheit erzeugen[8].
  • Levine, Peter (2010): „Sprache ohne Worte: Wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt“ (Original: “In an Unspoken Voice”). – In diesem Buch vertieft Levine anhand von Fallgeschichten und Neurobiologie, wie Trauma über körperliche Empfindungen geheilt werden kann. Er beschreibt, warum der Körper oft in Alarmzuständen stecken bleibt und wie durch behutsames Hinspüren und Entladen (z.B. Zittern, tiefe Atemstöße, achtsame Bewegungen) die „eingefrorene“ Energie freigesetzt wird. Besonders eindrücklich sind Levitations Tierbeobachtungen: Die bereits erwähnte Gazelle oder auch Eisbären, die nach lebensbedrohlichem Stress heftig zittern, sind Beispiele dafür, wie die Natur für einen Neustart des Nervensystems sorgt[24]. Levine überträgt diese Prinzipien auf den Menschen und gibt Übungen an die Hand, um den Nullpunkt der Regulation wiederzufinden. Kernbotschaft: Trauma ist nicht das Ereignis an sich, sondern das, was im Nervensystem festhängt – und mit körperorientierten Methoden können wir den Weg zurück zur Selbstregulation finden.
  • Hediger, Karin & Zink, Roswitha (2020): „Pferdegestützte Traumatherapie“. – Praxisbuch aus der Reihe mensch & tier, das fundiertes Wissen und praktische Beispiele vereint. Die Autorinnen – eine Psychologin/Forscherin und eine Traumatherapeutin – erklären zunächst Grundlagen: Was ist ein Trauma physiologisch und psychisch, und welche Anforderungen stellt es an eine Therapie? Dann übertragen sie diese Konzepte auf die Arbeit mit Pferden. Anhand der fiktiven 16-jährigen Hannah und Therapiepferd Tamino wird gezeigt, wie pferdegestützte Trauma-Therapie abläuft: Vom behutsamen Beziehungaufbau (Vertrauen schaffen, Sicherheit vermitteln) über Stabilisierungsübungen (Bodenübungen zur Achtsamkeit, Atemübungen am ruhigen Pferd) bis hin zur Verarbeitung belastender Erinnerungen im Beisein des Pferdes. Ein roter Faden ist stets die Selbstregulation: Die Therapeutin achtet auf Hannahs Erregungsniveau und nutzt das Pferd, um ihr zu helfen, im Toleranzfenster zu bleiben bzw. dorthin zurückzukehren. Zentrale Kernaussage: Pferde können als sichere Anker und Co-Regulatoren in der Traumatherapie dienen – sie ermöglichen es traumatisierten Menschen, den Nullpunkt von Sicherheit und Vertrauen (wieder) zu erleben, was Voraussetzung für weitere therapeutische Schritte ist.
  • Parent, Ilka B. & Dreßner, Nico (2016): Parent, I. B., & Dreßner, N. (2016). Grundlagen der pferdeunterstützten Traumatherapie – mit Beispielen aus der Behandlung einsatzbedingter Belastungsstörung. Norderstedt: Books on Demand (CreateSpace). (Fachbuch über traumasensible pferdegestützte Interventionen. Vermittelt neurobiologische Grundlagen (u.a. Polyvagal-Theorie) und beschreibt, wie Pferde als sichere Anker und Co-Regulatoren in der Traumatherapie dienen können. Enthält Fallbeispiele, in denen traumatisierte Klienten durch das Beobachten und Interagieren mit ruhigen Pferden lernen, wieder in einen Zustand von innerer Sicherheit und Ruhe (Nullpunkt) zu finden)Dieses Buch richtet sich an Therapeut:innen, die mit traumatisierten z.B. Polizisten oder Soldaten arbeiten und Pferde in die Therapie einbeziehen möchten. Es verbindet Erkenntnisse aus der Psychotraumatologie (z.B. phased trauma therapy, Stabilisierungstechniken) mit pferdegestützten Interventionen. Nach Darstellung theoretischer Grundlagen (u.a. Neurobiologie von Trauma, Bedeutung von Bindung und Körperwahrnehmung) schildern die Autoren konkrete Übungen und Fallvignetten: Etwa wie ein an PTBS leidender Bundeswehr-Veteran durch das Beobachten einer entspannten Herde zunächst selbst wieder Ruhe finden lernte. Weitere Beispiele zeigen den Einsatz von Atemübungen am Pferd (im Rhythmus des schnaubenden Atems eines Pferdes mitatmen, um Panikattacken zu lösen) oder von Bodenarbeit (Körpersprache einsetzen, um Grenzen zu erfahren und Kontrolle zurückzugewinnen). Kernaussagen: Traumafolgestörungen erfordern behutsames Vorgehen – Pferde können als Brückenbauer dienen, weil sie nonverbal Sicherheit vermitteln. Indem der Klient lernt, wie sein Zustand das Pferd beeinflusst, entwickelt er ein Gespür für die eigene Erregungslage und übt, sich selbst ins Gleichgewicht (auf Null) zu bringen. Das Buch unterstreicht die Notwendigkeit eines traumasensiblen Settings und positioniert den Nullpunkt als gemeinsamen Zielpunkt für Mensch und Tier in jeder Sitzung.
  • von Borell, E., Langbein, J., Després, G., Hansen, S., Leterrier, C., Marchant-Forde, J., et al. (2007). Heart rate variability as a measure of autonomic regulation of cardiac activity for assessing stress and welfare in farm animals – a review. Physiology & Behavior, 92(3), 293–316  , csirp.org, https://doi.org/10.1016/j.physbeh.2007.01.007,  (Übersichtsarbeit zur Herzfrequenzvariabilität als Indikator für vagale Aktivität, Stress und Wohlbefinden bei Nutztieren, inkl. Pferden)
  • Gehrke, E. K., Baldwin, A., & Schiltz, P. M. (2011). Heart rate variability in horses engaged in equine-assisted activities. Journal of Equine Veterinary Science, 31(2), 78–84 , psychiatry-psychopharmacology.com,  https://doi.org/10.1016/j.jevs.2010.12.007, (Studie zur Herzfrequenzvariabilität bei Pferden während pferdegestützter Interventionen als Maß für parasympathische (vagale) Aktivität und Entspannungszustand)
  •  Lie, M., & Newberry, R. C. (2018). Horse communication: What does non-nutritive chewing mean? In Proceedings of the 14th International Society for Equitation Science Conference (ISES), Rome, Italysciencedirect.com, (Untersuchung präsentiert auf der ISES-Konferenz 2018, die zeigt, dass Lick-and-Chew – also das kauende/leckende Maulbewegungen ohne Futter – bei Pferden nach einer angespannten Situation auftritt und auf das Herunterfahren von Stress (parasympathische Aktivierung) statt auf Unterwerfung hinweist)
  • Stomp, M., Leroux, M., Cellier, M., Henry, S., Lemasson, A., & Hausberger, M. (2018). An unexpected acoustic indicator of positive emotions in horses. PLoS ONE, 13(7), e0197898journals.plos.org,  https://doi.org/10.1371/journal.pone.0197898, (Empirische Studie, die zeigt, dass Schnauben bei Pferden vermehrt in entspannten, positiven Situationen auftritt und als verlässlicher Indikator für positive Emotionen und Wohlbefinden dienen kann)
  •  Burden, F. A., du Toit, N., Hazell-Smith, E., & Trawford, A. F. (2011). Hyperlipemia in a population of aged donkeys: description, prevalence, and potential risk factors. Journal of Veterinary Internal Medicine, 25(6), 1420–1425pubmed.ncbi.nlm.nih.gov.,  https://doi.org/10.1111/j.1939-1676.2011.00798.x, (Studie zur häufigen Hyperlipämie bei Eseln; zeigt u.a., dass vor allem Stress oder Grunderkrankungen bei Eseln zu dieser potentiell tödlichen Stoffwechselentgleisung führen, was die Bedeutung von Stressprävention und -anzeichen bei Eseln unterstreicht)
  •  Evans, L., Crane, M., Carotta, J., et al. (Hrsg.). (2020). The Clinical Companion of the Donkey (2nd ed.). Sidmouth, UK: The Donkey Sanctuary (Fachbuch der Donkey Sanctuary – Kapitel “Behaviour” – beschreibt die besonderen Verhaltensmerkmale von Eseln; Esel zeigen bei Schmerz und Angst oft subtilere Stresssignale als Pferde, neigen eher zu Erstarren oder defensivem Verhalten statt Flucht und anhaltender Stress (z.B. Trennung vom Partner) kann bei Eseln zu Hyperlipämie führen. Dieses Grundlagenwerk liefert wissenschaftlich fundierte Einblicke in Mimik, Körpersprache und Stressverhalten von Eseln)
  •  Malinowski, K., Yee, C., Tevlin, J. M., Birks, E. K., Durando, M. M., Pournajafi-Nazarloo, H., et al. (2018). The effects of equine-assisted therapy on plasma cortisol and oxytocin concentrations and heart rate variability in horses and measures of symptoms of post-traumatic stress disorder in veterans. Journal of Equine Veterinary Science, 64, 17–26psychiatry-psychopharmacology.comhttps://doi.org/10.1016/j.jevs.2018.01.011 (Studie zu pferdegestützter Therapie mit PTSD-Patienten; zeigt parallele physiologische Entspannungsreaktionen bei Pferden und Veteranen – z.B. sinkender Cortisolspiegel und steigende Herzfrequenzvariabilität bei den Pferden – was auf eine gegenseitige Co-Regulation und beruhigende Wirkung der Interaktion hindeutet)
  • Beetz, A., Uvnäs-Moberg, K., Julius, H., & Kotrschal, K. (2012). Psychosocial and psychophysiological effects of human-animal interactions: the possible role of oxytocin. Frontiers in Psychology, 3, 234psychiatry-psychopharmacology.com,  https://doi.org/10.3389/fpsyg.2012.00234,  (Übersichtsartikel zu den positiven Effekten von Mensch-Tier-Interaktionen. Diskutiert, wie körperliche Nähe und entspannte Interaktion mit Tieren – z.B. beim therapeutischen Kontakt mit Pferden – das Oxytocin-System aktiviert und damit parasympathische Beruhigung, Stressreduktion sowie emotionale Sicherheit fördern kann)
  • James French - als  Off-und Online Programm: Trust Technique® – ein achtsamer Weg, Ihnen und Ihren Tieren zu helfen. Die Trust Technique® bietet eine einzigartige und sanfte Methode, um: Vertrauen aufzubauen, Verhaltensprobleme zu lösen,Training auf ein neues und spannendes Niveau zu bringen, eine tiefere Verbindung zu Ihrem Tier aufzubauen, indem Sie Ihre Gedanken – sowohl Ihre als auch die Ihres Tieres – reduzieren, werden Sie entdecken, wie Frieden und Verständnis Ihre Beziehung verändern können. Ob Tierhalter, Tierliebhaber oder Profi – diese einfache und zugleich tiefgreifende Methode wird Ihr Leben verändern. „Die Botschaften des Vertrauens“ als Einführungskurs.


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